20.6. bis 26.6.
Meine Menschen fahren vom South Shore quer durchs Land in die Bay of Fundy. Die Straße schlängelt sich auf und ab. Sie ist immer gesäumt von kleinen Häusern, ab und zu ein kleiner Ort, mehrere Kirchen, Friedhof, Tankstelle, Grocery Store.
Ich finde das ja nicht so toll, dieses Auf und Ab. Aber meine Menschen sind ganz begeistert und unterhalten sich über die großen, gemähten Rasenflächen bei den Häusern. Offenbar ist Rasenmähen ein Volkssport in Nova Scotia.
Die Friedhöfe liegen oft außerhalb, sind sehr gepflegt und gefühlt von Anbeginn der Besiedelung hier.
Ab Nachmittag parken wir auf einem Platz direkt an der Bay. Meine Menschen holen die Stühle raus, trinken Tee, und bewegen sich nicht mehr. – So toll ist die Aussicht. Das Meer geht in den Himmel über.
Die Bay in der Nacht
Die Bay of Fundy ist berühmt für den höchsten Tidenhub der Welt, ganze 16 Meter hoch kommt und geht das Wasser.
Wir fahren durch das Annapolis Valley nach Nordosten, einem breiten Tal mit Apfel- und Weinplantagen.
Dieser Bereich des heutigen Nova Scotias wechselte 7 x die Regentschaft zwischen England und Frankreich (1601 bis 1755) . Als die Engländer die französischen Bauern zwangen einen Eid auf England zu leisten, weigerten sich diese. Daraufhin wurden sie in dieser Kirche versammelt und kurze Zeit später alle deportiert. Die Farmen und die Herden wurden verbrannt.
Die Akadier, so wie die Franzosen sich hier nennen, haben ihren Namen aus der griechischen Mythologie. Arcadia steht für ländliches Paradies. – Und ein ländliches Paradies ist das wirklich hier.
Wir fahren nach Cape Breton, der rechte obere Teil von Nova Scotia. Von hier aus gehen die Fähren nach Neufundland. – Leider nicht mit uns. Sie sind ausgebucht. Also Planänderung!
Stattdessen geht es auf den Cabot Trail, der rund um Cape Breton geht. Es geht auf und ab nach Norden. Der Cabot Trail ist laut Reiseführer eine der schönsten Straßen der Welt. – Naja!?
Die Straßennamen sind englisch und gälisch.
So sieht die Küste aus, die man ab und zu sehen kann. Aus Auto raus, ins Auto rein.
Abend-Impressionen:
Lernperle der Woche:
Das Wetter ist, wie es ist. – Der Wetterbericht stimmt nie.
Spruch der Woche:
“All of us are better, when we are loved” aus „No Great Mischief“ von Alistair MacLeod
Wuff wuff und hallo ihr Weltenbummler. Das sind schon tolle Impressionen, die ihr eurem Hund da bietet. Weiterhin so viel Wetterglück wie es auf den Fotos scheint, eine gute Reise und glückliche Heimkehr!
Es grüßen Helga und Rolf
Beim dritten Kommentar in Folge gibt’s ein Bier…
Ich nehme an, dass Toronto auch auf eurer Tour eingeplant ist. Laut Englischbuch 8. Klasse eine moderne und total bunte Gesellschaft am Lake Ontario und nicht weit von den Niagara-Fällen im „Golden Horseshoe“. Aber was erzähle ich Leuten, die sich mehrere Monate mit Reiseführern vorbereitet haben…
Komme gerade von der Galerie zurück – tolle Fotos. Sollte Langeweile aufkommen empfehle ich möglichst zeitnah das Fotobuch anzulegen (ich nehme immer Cewe) und zu pflegen. Klingt leichter als es ist, aber es gibt ja auch schlechtes Wetter. Das geht offenbar auch – mit gewissen Einschränkungen – auch auf dem Handy.
So, jetzt muss ich aber meinen Fünftklässern noch was beibringen bevor sie es in der Pause wieder vergessen!