Von Dawson City bis Yoho National Park: türkisfarbene Seen, Berge und Wälder

von | Okt 4, 2022 | Allgemein | 1 Kommentar

Wir nehmen Abschied vom Yukon und machen uns auf Richtung Vancouver, um die Kinder zu treffen. Die Straßen sind immer noch überschaubar leer, die Rocky Mountains am Horizont, die Seen türkisgrün.

Am Boya-Lake, berühmt für sein türkisblaues Wasser

Wir fahren auf dem Cassiar Highway, der unerwartet keine Telefonversorgung hat. Als wir uns endlich über das netterweise offene Wifi eines Ablegers der Universität of British Columbia melden können, ist die Familie schon ziemlich in Aufruhr.

Diese Braunbären sind am spätnachmittag an der Straße unterwegs. Am Campground sehen wir unseren ersten und wohl einzigen Grizzly-Bär, der auch dort unbeeindruckt seinen Winterspeck anfuttert. Die Kanadier sind sehr unaufgeregt mit ihren Bären. Es gibt Warnhinweise und Verhaltensregeln, was zu tun ist, wenn man unverhofft auf Bären trifft, das ist es. – Bei uns würde der Camping-Platz geschlossen werden.

Wir fahren durch Farmland und an kleinen Städtchen vorbei. Wir vermissen die wilde Einsamkeit schon jetzt.

Wir machen Halt am jüngsten Nationalpark Kanadas dem „Ancient Forest National Park“, der einzige inländische gemäßigte Regenwald der Welt. Die Rot-Zedern sind über 1000 Jahre alt. Der größte Baum hat einen Durchmesser von 5 Metern. Hoffentlich halten diese Riesen dem Hunger der Holz-Industrie stand.

Als wir mit den Kindern zusammentreffen, erfahren wir, dass es im Jasper Nationalpark brennt und deshalb alles geschlossen ist.

Deshalb erfreuen wir uns um so mehr über den Mount Robson, der plötzlich majestätisch über der Straße auftaucht. Am nächsten Tag ist er total im Nebel verschwunden.

Mount Robson

Wir fahren den legendären Icefields Parkway, der zwischen Jasper und Lake Louise DIE Touristenattraktion Kanadas ist. Wir können die aufsehenerregenden Berge nur erahnen. Der Rauch vernebelt die Sicht. Schade!

Am Horizont versteckt sich ein Gletscher.

Der Columbia Gletscher und die dahinter liegenden Icefields sind dennoch sehr beeindruckend. Nachdenklich machen uns alle die Markierungen, wo der Gletscher noch vor ein paar Jahren lag.

Beim Abstecher zum Peyto-Lake bekommen wir kaum einen Parkplatz, so voll ist es dort. Der Anblick ist allerdings auch ziemlich cool – instagramable.

Auch Lake Louise ist – trotz 3. Septemberwoche – komplett ausgebucht und überfüllt. Wir fahren weiter in den Yoho Nationalpark. Das Wetter ist nicht besonders, es ist grau und regnerisch und nachts wird es einstellig. Was für ein Glück, dass wir eine Heizung haben.

Wir verabschieden uns von den herbstlich grauen Rocky Mountains und fahren Richtung Vancouver Island, um noch etwas Sonne zu tanken.

1 Kommentar

  1. Renate Pimpels

    Traumhaft dort. Waren vor 4 Jahren anlässlich unserer Goldhochzeit dort und in Alaska. Wunderschöne Fotos und Texte. Danke euch beiden, Bernhard und Bettina. Ich bin die Renate aus Mönchengladbach, Rheinland, Freundin von Barbara. Weiterhin gute Reise und kommt gesund wieder.

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